Donnerstag, 26. Oktober 2023

Review: Return to the Pacific - Dutchys Rescue

Informationen

Levelname: Return to the Pacific - Dutchys Rescue
Autor: rufierto
Veröffentlichung: 6. Juli 2018
Download: TRLE.net oder TRCustoms.org


 

Erster Eindruck und Erwartungen

Meine Sehnsucht nach Dschungel-Levels war groß, weshalb ich erneut auf das im Juli 2018 veröffentlichte Customlevel stieß. Der Levelbauer rufierto setzt den Spieler hier auf eine einerseits idyllische, aber auch gefĂ€hrliche Insel mitten im SĂŒdpazifik.

 

Gameplay & Story

Lara besucht ihren Kumpel Dutchy in seiner Strandbar, aber als sie dort ankommt, ist keine Spur von ihm – mal abgesehen von einen Latschen und ein paar Flaschen einer Biermake, mit welcher er offenbar einen Werbedeal hat. Da auf der Insel auch unfreundliche Ureinwohner leben, begibt sich Lara lieber auf die Suche nach ihm.


Gegner, Objekte & Secrets

Das Hauptmerkmal dieses Levels war eindeutig die schöne Umgebung. Trotz der vielen Pflanzen und BÀume begegnete ich keinen Objekten, die störend im Weg standen. Der Himmel/Skydome wechselte im Laufe des Spiels von Sonnenaufgang, zu Tag und zu Nacht.

Zuerst untersuchte man eher den Rand der Insel, im zweiten Abschnitt ging es mithilfe eines Schlauchbootes tiefer in den Dschungel und im dritten Abschnitt wurde es im Dorf mit Totenkopftempel und einer Menge Lava etwas dĂŒsterer.


Besonders viele Gegner gab es nicht und wenn doch, dann hatten sie es in sich. Der feuerspuckende Ureinwohner schien eine so ledrige, sonnengebrannte Haut zu haben, dass kaum eine Kugel hindurch zu gehen schien. Soll heißen – da er auf der Grundlage des mechanischen Reiters basierte und im Nahkampf zusĂ€tzlich auch noch Feuer spuckte, war er auf engstem Raum schwer und langwierig zu bekĂ€mpfen, was ich etwas schade und nervig fand.

Ansonsten waren weitere Gegner eher stille Gesellen, nÀmlich schwingende Holzpflöcke, Feuer und Piranhas.

Die Secrets verleiteten den Spieler zu kleinen Abstechern an schöne Zusatzareale und waren auch ohne Walkthrough gut zu finden. Picksups waren gut und fair verteilt.

Nun komme ich leider zu den negativen Punkten des Levels.

Levelbau und Bugs: Mit Leichtigkeit konnte ich an mindestens 3 Stellen zum Rand des Level spazieren. Dies fĂŒhrte dazu, dass ich anfangs einen Weg falsch ging und beinahe einen Abschnitt ĂŒbersprungen habe. Ausserdem gab es viele Stellen, an denen ich mit Lara festhing und keinen flĂŒssigen Lauf ermöglichten, vor allem bei den Schwimmpassagen. Der Sprung mit dem Boot musste EXAKT von einer bestimmten Stelle erfolgen, sonst kam es zu einem tragischen Unfall...

Durch die schwimmende Schiebekiste hat Lara sich durchgebuggt oder verschwand einfach und bei den Schwingstangen machte Lara kurz einen Abstecher in den Himmel.


Logik: Manche Mechaniken fand ich unlogisch. Ich wusste zwar, dass ich letztendlich Dutchy suche, aber warum ich manche Wege gehen musste (z. B. der Part mit dem Turm, wo man Wasser aufsteigen und spÀter wieder ablaufen lÀsst), war mir nicht klar. Ich konnte auch keine logische ErklÀrung finden, warum dort der Abfluss beim Aufsteigen des Wassers komplett verschwand. :D

Schade fand ich auch das abrupte Ende. Wir retteten Dutchy und er lief einfach durch eine TĂŒr, zack – Level zu Ende. Ich hĂ€tte sehr gerne gesehen, wie die beiden in der Bar oder am Strand in den Sonnenliegen noch ganz entspannt zusammen ein Bier trinken.

 

Beleuchtung und Texturen

HD-Texturen wÀren bei dieser schönen Umgebung echt toll gewesen, aber ansonsten hatte ich an der Texturierung und Beleuchtung des Levels nichts auszusetzen.

 
 
 
AtmosphÀre, Sound & Kameras

Die HintergrundgerĂ€usche waren mir teilweise zu still. In manchen Arealen schien gar kein Hintergrund zu sein. In Höhlen und InnenrĂ€umen wĂ€re es in der RealitĂ€t wahrscheinlich tatsĂ€chlich so still, aber HintergrundgerĂ€usche, selbst wenn es bloß ein gruseliges Brummen wĂ€re, tragen doch sehr zur AtmosphĂ€re bei.

Und: da hatte ich mich doch nicht getÀuscht, als ich einen Blick in die Read Me warf und sah, dass sich musikalisch tatsÀchlich am Soundtrack von Uncharted bedient wurde, was mir als Fan der Serie gut gefiel. Aber der Endboss hatte keinerlei Musik. Somit war er noch unspektakulÀrer als er eh schon war.

Ein weiterer Pluspunkt war fĂŒr mich die Sprachausgabe mit Jennifer Milward als Lara. Ohne Synchronisationen in Customlevels geht eine Menge AtmosphĂ€re verloren. Die Stimmen hĂ€tten jedoch etwas lauter und deutlicher und von besserer TonqualitĂ€t sein können.

 
 
 
Spieldauer

Ich habe 2 Stunden und 50 Minuten auf der Insel verbracht.

 

Schwierigkeitsgrad

Bis auf die feuerspuckenden Gegner war das Spiel weder schwer noch frustig, aber aufgrund der negativen Punkte wĂŒrde ich das Customlevel eher erfahreneren Spielern empfehlen.

Insgesamt war es eine nette Reise, die meinen Durst nach Dschungel-Levels auf jeden Fall gestillt hat.

Empfehlung: Eher ja

 

Weitere Screenshots:













 

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